Zwei Reformierte im Aufsichtsrat der Diakonie Niedersachsen

Zum Aufsichtsrat des neuen Diakonischen Werkes in Niedersachsen gehören zwei Reformierte. Die Mitgliederversammlung der zum Jahresbeginn gegründeten Einrichtung wählte gestern (Mittwoch, den 25. Juni) in Hannover den Geschäftsführer des Diakonischen Werkes der Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer, Wolfgang Wagenfeld,  in das 20-köpfige Gremium. Die Reformierte Kirche hatte bereits zuvor, Pastor Bernd Roters aus Veldhausen (Grafschaft Bentheim) als Vertreter dort benannt. Er ist Vorsitzender des evangelisch-reformierten Diakonieausschusses.

Erstmals waren Vertreter aller 570 Mitgliedseinrichtungen der Diakonie in Niedersachsen zu einer Mitgliederversammlung zusammengetreten. Anfang des Jahres hatten die Diakonischen Werke der Landeskirchen Hannovers, Braunschweig und Schaumburg-Lippe sowie der reformierten Kirche gemeinsam das Diakonische Werk in Niedersachsen gegründet. Das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg bleibt weiterhin selbstständig.

Der neue Aufsichtsrat wird nun auf seiner ersten Sitzung aus seiner Mitte einen Vorsitzenden wählen. Von den insgesamt 20 Mitgliedern wählte die Mitgliederversammlung jetzt zehn, fünf Sitze werden von den vier beteiligten Landeskirchen benannt. Zwei Posten sollen von der Mitarbeitervertretung besetzt werden, drei Personen kann der Aufsichtsrat extern berufen.

Daneben beschloss die Mitgliederversammlung der Diakonie in Niedersachsen den angestrebten Weg der Sozialpartnerschaft mit den Gewerkschaften weiter verfolgen. Es sei weiter erklärtes Ziel, einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag Soziales anzustreben, sagte Diakoniesprecher Sven Quittkat.


26. Juni 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher

 

Fotos unten: Bernd Roters (links) und Wolfgang Wagenfeld (rechts)

Zurück