Zur Zukunft der Johannes a Lasco Bibliothek

Foto: privat

Die Stiftung Johannes a Lasco Bibliothek hat Kęstutis Daugirdas erneut für eine zweite Amtszeit in den Jahren 2022 bis 2027 zum Wissenschaftlichen Vorstand berufen. Wie der Vorsitzende des Kuratoriums, Kirchenpräsident Martin Heimbucher, heute, 14. Juli 2021, bekanntgab, hat die Stiftung darüber hinaus zum Ausdruck gebracht, dass sie sich auch danach eine Zusammenarbeit mit Daugirdas wünscht. Daugirdas habe in seiner Amtszeit Forschungsprojekte initiiert und deren Finanzierung gesichert, die noch weit über seine zweite Amtszeit hinausreichten.

Heimbucher gratulierte Kęstutis Daugirdas auch zu seiner kürzlichen Ernennung als Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Eberhard Karls-Universität Tübingen. „Das ist eine Bestätigung nicht nur Ihrer persönlichen Leistung als Wissenschaftler, sondern auch des Weges, den Sie mit der Bibliothek eingeschlagen haben.“ Im Juni verlieh die Universität Daugirdas den Titel für seine Verdienste in Forschung und Lehre.

Kęstutis Daugirdas ist seit dem 1. November 2017 als Wissenschaftlicher Vorstand der Johannes a Lasco Bibliothek tätig. „Sie haben die Bibliothek als internationalen Forschungsstandort richtig in Fahrt gebracht!“ lobte Heimbucher Daugirdas´ bisherige Tätigkeit. Er habe die Bibliothek daneben auch als einen herausragenden Ort der Kultur in Emden und in der Region weiter entfaltet. Heimbucher dankte Daugirdas für die hervorragende Zusammenarbeit beim diesjährigen Jubiläum der Emder Synode von 1571.

Heimbucher dankte aber auch der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Stadt Emden und auch der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche: „Ohne den finanziellen Anschub von dort wären die Erfolge nicht möglich gewesen“, meinte Heimbucher. „Langfristig wird die Bibliothek allein mit kirchlichen Mitteln nicht finanziert werden können. Wir setzen auf eine weitergehende Zusammenarbeit mit anderen öffentlichen Trägern.“

Der aus Litauen stammende Daugirdas (48) studierte Theologie in Mainz und Frankfurt. Er promovierte 2007 über den reformierten Theologen Andreas Volanus. Seine Habilitation erhielt er 2016 für seine Forschung über den Sozinianismus, eine Abspaltung der Reformierten in Polen und Litauen.

15. Juli 2021
Ulf Preuß, Pressesprecher



www.jalb.de

Zurück