Gesamtsynode billigt neuen Konföderationsvertrag

Die Evangelisch-reformierte Kirche hat sich als vierte evangelische Landeskirche für eine veränderte Form der  Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen ausgesprochen. Die 61 Synodalen stimmten am Nachmittag einem neuen Konföderationsvertrag mit großer Mehrheit zu. Der Vertrag sieht unter anderem den Wegfall der Konföderationssynode vor. Bereits die Synoden der Landeskirchen Braunschweig,  Oldenburg und Schaumburg-Lippe hatten den Vertrag gebilligt, die hannoversche Synode wird am morgigen Freitag über den Vertrag beraten.

Kirchenpräsident Martin Heimbucher bezeichnete  die Konföderation als eine notwendige Interessenvertretung gegenüber dem Land Niedersachsen.  Er erinnerte an den gescheiterten Prozess der Bildung einer gemeinsamen evangelischen Kirche in Niedersachsen, der dem jetzt eingeschlagenen Weg vorausgegangen war. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses Reiner Rohloff nannte die Zustimmung zum vorliegenden Vertrag eine kirchenpolitische Notwendigkeit.

Die vier lutherischen Landeskirchen sowie die Evangelisch-reformierte Kirche repräsentieren zusammen rund vier Millionen Protestanten in Niedersachsen. Wesentliches Organ der Konföderation ist ein Rat, in den die beteiligten Kirchen entsprechend ihrer Größe Mitglieder entsenden, die leitenden Theologen sollen darunter sein. Für die direkte Interessenvertretung gegenüber dem Land sollen Bevollmächtigte beschäftigt werden. In zehn Jahren soll mit einer  Evaluation die Zusammenarbeit überprüft werden.

28. November 2013
Ulf Preuß, Pressesprecher

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