Flüchtlinge und Asylsuchende brauchen Schutz

Kirchenpräsident Jann Schmidt hat sich für den Schutz von Flüchtlingen und Asylsuchenden ausgesprochen. Er ist einer von 180 Erstunterzeichnern des Appells „Rassistischen Kampagnen gegen Flüchtlinge und Asylsuchende entgegen treten“. Die Unterzeichner fordern darin „eine Politik, die Flüchtlinge schützt und sie nicht zur Zielscheibe rassistischer Hetze werden lässt“.

Anlass für den Aufruf,  so  Kirchenpräsident Schmidt, sind die zunehmenden, aktuellen aggressiven Proteste bis hin zu Gewalttaten gegen Flüchtlinge, Asylsuchende und deren neue Heimstandorte in Ost- und Westdeutschland.  Die Unterzeichner fordern: „Die Ausgrenzung von Flüchtlingen und Asylsuchenden muss beendet werden. Wir wollen ein gesellschaftliches Klima des Willkommens schaffen, anstatt Flüchtlinge zum Problem zu erklären und rassistische Kampagnen auf dem Rücken von Schutzsuchenden zu führen. Von Politikerinnen und Politikern aller demokratischen Parteien erwarten wir, dass sie sich für faire und zügige Asylverfahren, den Zugang von Asylsuchenden zu Deutsch- und Integrationskuren und zum Arbeitsmarkt einsetzen statt rassistischen Vorurteilen oder rechtspopulistischen Kampagnen Vorschub zu leisten. Ziel muss es sein, die Betroffenen zu integrieren statt auszugrenzen.“

Den Appell veröffentlichten Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Amadeu Antonio Stiftung, Pro Asyl und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismuswird am Freitag, 13. September 2013. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem dreizehn leitende Theologen aus evangelischen Kirchen, drei Bundestags-Vizepräsidentinnen und -präsidenten, DGB-Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach und die Schauspielerin Iris Berben.

Den vollständigen Text des Appells sowie die Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichner finden Sie unter  www.asf-ev.de sowie www.bagkr.de.

14. September 2013
Ulf Preuß, Pressesprecher

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

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