Beitritt zum Diakonischen Werk Niedersachsen

Die Diakonie der Evangelisch-reformierten Kirche tritt dem neuen Diakonischen Werk in Niedersachsen bei. Das hat die Gesamtsynode in Emden heute, 28.11.13, entschieden. Gleichzeitig bleibt das eigene Diakonische Werk bestehen, um die Gemeindediakonie und die Kindertagesstättenarbeit zu organisieren. Damit hat die Evangelisch-reformierte Kirche als dritte Kirche den Weg zur Gründung des gemeinsamen Diakonischen Werkes in Niedersachsen beschlossen. Bereits vor kurzem hatten die Synoden der Landeskirchen Braunschweigs und Schaumburg-Lippes ihre Mitgliedschaft bekundet, die Hannoversche Synode entscheidet morgen. Lediglich die Oldenburgische Landeskirche beteiligt sich an dem Werk nicht. Das neue Werk soll am 1. Januar 2014 starten.

Der Vorsitzende des Diakonischen Werks, Pastor Dietmar Arends, begründete die Gründung eines gemeinsamen Diakonischen Werkes in Niedersachsen mit der notwendigen politischen Interessenvertretung eines Spitzenverbands. Diese werde deutlich gestärkt. Zudem biete das neue Werk allen diakonischen Einrichtungen eine sehr oft nachgefragte fachliche und rechtliche Beratung. Diese hätten in der Vergangenheit Einrichtungen der reformierten Diakonie beim Diakonischen Werk der Landeskirche Hannovers kostenlos in Anspruch nehmen können. Dies sei nicht länger hinnehmbar. Bei der Neufassung des Diakoniegesetzes gehe es der Evangelisch-reformierten Kirche darum, ein eigenes diakonisches Profil zu erhalten, so Dietmar Arends. Daher blieben alle Kirchengemeinden Mitglied im eigenen Diakonischen Werk. Für die diakonischen Einrichtungen gelte zukünftig eine Doppelmitgliedschaft. Damit werde die Zughörigkeit zur Evangelisch-reformierten Kirche ausgedrückt wie die notwendige Beratung durch das neue Werk gesichert. Für die Kirchengemeinden sei eine Beratung auch ohne Mitgliedschaft im neuen Werk sicher gestellt.

28. November 2013
Ulf Preuß, Pressesprecher

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